Also wie viele von den Frauen die psychiatrische Diagnosen bekamen, glauben dann, dass die Diagnosen die sie bekamen stimmen und ihr Verhalten oder Teile ihres Verhaltens krank wären?
Und inwiefern sind diese Frauen, die an Geisteskrankheiten/Persönlichkeitsstörungen glauben, aus feministischer Sicht Mittäterinnen an der (psychiatrischen) Folter derer Frauen ausgesetzt sind?
Online konnte ich bislang eigentlich nur nicht-kritische Userinnen lesen. Die können nichts mit der Antipsychiatrie Bewegung anfangen. Ich vermute die stellen leider den Großteil dar, aber Statistiken scheint es dazu nicht zu geben.
Zur zweiten Teilfrage, fände ich Literatur interessant, die sich aus feministischer Sicht mit den Klapsen-Patientinnen befasst und mal vergleicht wie das
damals zu Hitlerzeiten war.
Die jüdischen Frauen haben doch damals sicher nicht die abwertende Propaganda gegen das Judentum geglaubt, die von der naziistischen Bevölkerung aus kam?
Zumindest was die betrifft die es nicht glaubten (nur aus Schutz vorgaben) das war weil das Judentum etwas männliches ist also eigentlich schon eine Lobby hatte, jedoch in Deutschland keine große?
Die Psychiatrie wertet ja im Unterschied dazu, keine männliche Religion ab, sondern etwas das seit Jahrhunderten bereits abgewertet wurde daher keine Lobby hat, nämlich das weibliche Geschlecht, Feminines. Außerdem das zwittrige, die Intergeschlechtlichen werden nach der Geburt häufig zu „Mädchen“ am Geschlecht verstümmelt. Das ist ein Traumata und weil die trotzdem nicht so akzeptiert sind obwohl sie dem binären Geschlechtermodell entsprechen, entwickelt sich bei denen natürlich auch Gedanken und Gefühle die von PsychiaterInnen usw. pathologisierungswürdig sind, wie eben alles was nicht dem weißen Mann und dessen männlichen Verhalten entspricht. Die Psychiater wie Nazis (Re)Produzieren „Nor-male-ität“.
Gruß