Das Gefühl Glück/lichsein zu wollen loswerden?

Die Frage ist auch ein Aufruf an die die es schafften, dieses Gefühl konsistent zur Egalheit mutierten zu lassen.

Ich würde gerne wissen ob ihr darauf hingearbeitet hattet und ob ihr nun so was wie glücklich seid – oder eben unbeschwerter – da Glück/lichsein euch ja egal geworden ist.

Ich würde dorthin auch gern kommen, statt immer diese Schwere mit mir rumzuschleppen und manchmal sogar voller Kummer darüber zu sein, keine Freundin und Gerechtigkeit abzubekommen. Letzteres sind bei mir die persönlichen Objekte durch die ich mir „Glück/lichsein“ erhoffe. Bei anderen sind die Objekte natürlich wieder andere vllt. ein spezielles Fahrrad besitzen, die Mutter soll den Geburtstag nicht verderben, Schwangerschaft usw. Ihr versteht sicher was ich meine.

Meine Vorstellung von Glück/lichsein ist nun auch schon gemäßigt würde ich behaupten. Bei mir heißt das „längeranhaltende Freude/Unbeschwertheit“.

Und ich verlange gar nicht so viel damit, wenn ich ein normaler Mensch wäre. Aber weil ich keiner bin, wird selbst das Freundin- & vor allem Gerechtigkeithabenwollen ein totales No Go. Ich habe keinen Anspruch auf so was. Es nicht haben zu dürfen obwohl ein Streben danach besteht tut weh.

Ich will darunter nicht länger leiden.
Ich möchte ein Zustand erreichen bei dem mir egal ist, dass ich keinen Anspruch auf diese beiden Objekte oder allgemein aufs Glüvk/lichsein habe.

Ab und an denke ich mir ja auch schon, „naja ich brauche es auch nicht“ und philosophisch-buddhistisch habe ich auch einige Argumente* warum es im Grunde total bescheuert ist, nach etwas zu streben, aber selbst das Wissen darum verhindert diese komische Schwere nicht.

Körperlich kommt ausserdem (kein Witz) noch die Regel dazu. Gerade um die Zeit der Periode wird Leben nur noch Elend. Danach ist es wie zuvor mal geht es mal denke ich „ist albern ich brauche das nicht“, ein andermal fühlt es sich wieder schlimm an, ganz unten zu stehen, nichts zu haben… nicht mal DAS zu bekommen.

Bei mir ist es manchmal so schlimm, dass ich mich an anderen Objekten aus Kindertagen orientiere (Hotwheels …) durch die ich damals fröhlich war. Natürlich in der Hoffnung mich dadurch (wieder wie damals als Kind) unbeschwerter bzw. befriedigt zu fühlen. Gleichzeitig sehe ich ein, dass das ziemlich infantil ist (ich kaufte mir also keine Hotwheels… aber dann schau ich meistens zu den Süßigkeiten und zu Kreuzworträtseln…).

Ich nehme etwas als Ersatz weil ich die anderen beiden Objekte nicht haben darf. Aber das Problem – das Streben nach einer Illusion (Glück/lichsein) – bleibt.

*Argumente bzw. Sprüche habe ich von Schopenhauer z. B. wobei das auch als „sich etwas bewusst schlechtreden“ bezeichnet werden kann. Aber es bewirkt eben nicht „das Gewünschte…“ irhendwie muss ich auch davon abkommen, das Resignieren zu wollen…

„Keine auf der Welt mögliche Befriedigung könnte hinreichen, sein [des Menschen] Verlangen zu stillen, seinem Begehren ein endliches Ziel zu setzen und den bodenlosen Abgrund seines Herzens zu füllen“ -„Hat es [das Objekt] [Glücklichsein] versprochen, so hält es nicht; es sei denn, um zu zeigen, wie wenig wünschenswert das Gewünschte war“



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