Hallo 🙂
Ich hab mich grade nur gefragt, ob es möglich ist, sein eigenes Kind zu hassen. Vorweg, ich mag Kinder überhaupt nicht, habe keinerlei Sympathie für Kinder und kann nicht mit ihnen umgehen, sie nerven mich einfach nur. Eben weil ich nichts für Kinder übrig habe, frag ich mich, ob man sein Kind automatisch liebt, oder ob man es nicht mehr mögen kann.
Ein ganz konkretes Beispiel. Ich liebe Tiere über Alles. Einige Kinder haben aber Spaß daran Tiere zu quälen, zum Beispiel den eigenen Hund zu schlagen und zu treten, an den Ohren oder am Schwanz zu ziehen. Ich hab mich belesen, manche dieser Kinder sind echt schwierig und hören einfach nicht damit auf. Kann man das Kind denn dann noch lieben? Haltet mich vielleicht für einen schlechten Menschen, aber ich könnte keinen Menschen auf der Welt noch lieben, wenn er mein geliebtes, unschuldiges Haustier quält. Da würde ich lieber das Kind weggeben als das Tier, so herzlos es klingt.
Mich interessiert einfach die Sicht eines Menschen, der selber Kinder und Haustiere hat und auch beide sehr liebt.
Liebe Grüße
Michelle 🙂
Hallo, also ich habe Kinder und es ist ja so, dass (meistens) ein Kind nur gemacht wird, wenn man sich bereit dafür fühlt, wenn man den Wunsch schon lange hat, …. Natürlich gibt es auch Leute, die Kinder hassen. Und ich mag auch nicht die Kinder, die mit ihren (Haus)Tieren so umgehen, als wäre das ein Kuscheltier. Aber man muss auch dabei bedenken, dass man mal selber ein Kind war. Ich habe ja Kinder (zwei) und es kommt auf das Kind an. Zum Beispiel sind meine total lieb zu unserem Hund und den anderen Tieren. Deswegen sind sie auch Veganer. Natürlich gibt es auch solche Kinder, die total wild sind und die ganze Zeit nerven. Aber das meiste kommt von den Eltern. Ich habe meine Kinder sehr gut erzogen und deswegen sind sie heute sehr nette und höfliche Kinder. Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte.
Viele Grüße!
Susanne
Hallo Michelle,
du scheinst einfach mehr Mitleid gegenüber Tieren aufzubringen als Kindern.
Ich kann das etwas nachvollziehen, solang die Kinder männlichen Geschlechts sind.
Die kann ich auch nicht ausstehen. Das sind meistens die „schwierigen“ die trotzdem alle wollen und die „anderen“ werden versucht abzutreiben oder nach der Geburt ermordet oder freigegeben, vergewaltigt, von Bildung und Berufen und guten Löhnen fern gehalten, dazu erzogen still zu sein usw.
Mädchen haben es nicht einfach. Ich finde weibliche Tiere sind auch sehr bedauernswert (Schlachtsäue, Kühe, Hündinnen, Katzen usw. als Gebärmachinen).
Selber habe ich zum Glück das Privileg gehabt als Frau nicht vergewaltigt, nicht verheiratet und nicht geschwängert worden zu sein. Ich hoffe das bleibt bis über meinen Tod/Verbrennung hinaus so. Ich bin antinatalistisch und leben seit einigen Jahren schon vegetarisch. Versuch auch derzeit mehr vegan zu leben.
@Susanne ich widerspreche dir bei dem „(meistens)“.
Meistens ist es so, dass bereits minderjährige Mädchen vergewaltigt und (zwangs)geschwängert werden.
Se+uelle Aufklärung ist auch bald nirgendwo erlaubt. Jugendliche in den Industrieländern sind heute weiterhin unaufgeklärt und wissen mit Verhütungsmittel nix anzufangen.
Frauen müssen außerdem für sichere Verhütungsmittel bezahlen (Spirale, Sterilisation).
Was Kinderzeugung angeht ist alles beim Alten geblieben. Hauptsächlich liegt das an Männern (dem Patriarchat). Die machen die Gesetze.
Und was deine Kinder betrifft, falls das Söhne sind werden die bestimmt P0rn0s schauen d. h. Frauen- und Mädchenschändungen unterstützen. Menschenhandel.
Und falls das Töchter sind, sind das bestimmt mal wieder solche, die antifeministisch sind und ihr Glück frauenfeindlich definieren – der patriarchalen Gehirnwäsche nachgaben.
Nur, weil man andere Kinder echt mag wird man seine eigenen Kinder sicher nicht Hassen. Ich kenne einige Eltern, die sich nie hätten vorstellen können, sich einmal Eltern zu nennen. Ich habe hier auch mal einen Artikel dazu gelesen https://babymeile.de/
Eigentlich können Eltern nie wirklich „ihre“ Kinder mögen, weil durch ihre elterliche Tat (Fortpflanzung), haben sie ihre Kinder zum Leidenmüssen und Sterben verurteilt. Erst durch die Existenz wird Leid erfahrbar und kann weiter getragen werden.
Die Existenz – was schon im Buddhismus gelehrt wird und bei den Gnostikern – ist Leid. So was bürdet man doch nicht Menschen auf die man mag.
Außerdem: das Verhältnis der Eltern zum Kind, ist ein ungleiches Machtverhältnis. Kinder können ihre Eltern daher auch nie wirklich lieben. Sklaven lieben ihre Sklavenhalter nicht, sie haben Angst vor denen oder „Respekt“ (schätzen ihre Gnade). Oder eben auch mal großes Missfallen, was dann besonders in der Pubertät spürbar wird. Die Jugendlichen merken nach und nach, das sie sich frei kämpfen müssen. Aber nicht alle schaffen das und für die wenigsten gibt es bessere Alternativen.
Das Eltern-Kind Machtgefälle ist außerdem vergleichbar (außer Erwachsener zu Kind) mit : Mensch zu Tier bzw. Schlächter und Jäger zu Schlachttier; oder Mann zu Frau; oder weißer Mann zu schwarzer Mann: Christ zu Jude und Islamist; Heteromann zu Schwuler; bei Frauen auch Hete zu Lesbe und weiße Frau zu schwarze Frau: außerdem Nichtbehinderter zu Behinderter; Arbeiter zu Hartz4er; Rechtspolitiker zu Linkspolitiker etc.